Weststeiermark 2009

Am Samstag, 15.8.2009, trafen wir uns auf der Raststation Guntramsdorf auf der A2. Schon beim Zusammenwarten hat unser Club mit den unterschiedlichsten Corvetten die Bewunderung der anderen Autofahrer gefunden. Wir wurden viel fotografiert.

Pünktlich um 8.30 ging es von der Raststation Guntramsdorf auf der A2 Richtung Süden.

Gefahren wird im Konvoi. Das erfordert viel Disziplin von allen, die Geschwindigkeitslimits werden nicht übertreten, trotzdem muss man anderen Platz machen, andere überholen und nach Möglichkeit sollte die Kette der Corvetten nicht abreissen. Man genießt das niedrige Tempo und die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer ist einem sicher, manche fotografieren die Corvetten während der Fahrt. An der Raststation Arnwiesen wurde eine Pause gemacht. Zeit zum Rauchen, Trinken, Essen, und Füße vertreten. Bei der Ausfahrt Lieboch verließen wir die Autobahn und fuhren auf der Bundesstraße 76 weiter nach Lannach, Stainz, Rassach und Herbersdorf.

In Herbersdorf besuchten wir die Ölmühle, www.oelmuehle.herbersdorf.at. Der Bürgermeister empfing uns mit Kernöl und Schilchersekt. Er erzählte uns viel über das „Steirische Kernöl", deren Gewinnung und Verarbeitung. Wie man „Original Steirisches Kürbiskernöl" beim Einkauf erkennt zeigt die Homepage „www.steirisches-kuerbiskernoel-gga.at". g.g.A ist eine EU-Bezeichnung für „geschützte geographische Angabe". Nach der Führung durch die Ölmühle konnten wir die Spezialität des Hauses, Eierspeise mit Kernöl zubereitet, und Schilcher Weinspezialitäten genießen. Im Weinkeller finden auch kulturelle Veranstaltungen statt.

Nach der Stärkung im Keller ging es nach Stainz ins Automobilmuseum, www.automobilmuseum-stainz.at. Beeindruckend die Sammlung von 180 Oldtimern von 80 verschieden Automarken aus den Jahren 1885 bis 1985. Aber nicht nur für Autofetischisten ein Paradies, auch viele andere Raritäten wie Uhren, Spielzeug, Auto- und Eisenbahnmodelle, Puppen, usw. werden ausgestellt. Der Inhaber bietet die Raritäten, vom Oldtimer bis zur Puppe, zum Verkauf an.

Nach dieser Besichtigung ging es weiter über einen Teil der Schilcherweinstraße auf den Reinischkogel zum Klugbauer www.klugbauer.at.

Aus der Geschichte des Klugbauer:

Einst machte sich einer auf, für sich und die Seinen den schönsten Platz zu suchen. Dabei kam er in die wundersame Gegend des Schilchers. Über sanfte Hügel, vorbei am jungen Wein. Er stieg hoch und hielt an eine Stelle, wo der Blick klar und weit war. Er nahm einen Stein, setzte ihn in die Erde, und sagte: " Hier soll er sein, der Platz." Und er begann aus Holz ein Haus zu bauen. Und ein zweites. Und ein Drittes. Und es entstand "DER KLUGBAUER"

 

 

Mitten um Wald, eine herrliche Lage, ideal für Wanderer und Ruhesuchende. Bis zum Abendessen wurde von einigen die Badelandschaft in Anspruch genommen, andere haben sich in den tollen großen Zimmern in den Gästehäusern entspannt. Gemeinsam trafen wir uns zum Abendessen und genossen die herrlichen Speisen und Weine. Aus gewöhnlich „gut informierten Kreisen" hat man am nächsten Tag gehört, dass sich einige dem Genuss bis halb fünf Uhr Früh hingaben. Nach dem Frühstück am Sonntag war individuelle Gestaltung angesagt. Ein paar Clubmitglieder erholten sich im Bad, andere gingen Schwammerlsuchen oder machten Ausflüge, z.B. nach Stainz, www.stainz.at. Dort fanden die 25. Stanzer Schilchertage mit Folkloretreffen am Hauptplatz statt. Auch hier wurden kulinarische Köstlichkeiten aus der Region angeboten. Die Chronik von Stainz zeigt, dass bereits 5000 vor Christus die steinzeitliche Besiedlung des Gebietes, Besiedlungstradition über Noriker und Kelten bis zu den Römern stattfand.

Mittags trafen sich die Clubmitglieder beim Jagawirt, www.jagawirt.at, am Reinischkogel. Die Geschichte des Wirtshauses lässt sich bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Schon damals machten die Leute, unterwegs auf der alten "Aibl-Straße" von Stainz nach Modriach, gerne hier Rast. Werner und Maria Goach haben das Haus 1985 übernommen und sind bemüht, die Tradition des ländlichen Wirtshauses fortzusetzen und neu zu definieren. Nicht nur Tradition wird hier groß geschrieben, auch Neues kommt von dort. Die vom Sohn der Familie, Peter, erfundene Badelederhose, mit brandneuen, mächtig coolen Modellen für Männer, Frauen und Kinder ist dort erhältlich. Die Köstlichkeiten des Hauses kann man auch in Wien-Pötzleinsdorf genießen www.steirerstoeckl.at.

Nach dem Mittagessen ging es zurück nach Wien. Auf der Autobahn bis Hartberg. Hier teilte sich die Gruppe. Einige fuhren weiter auf der Autobahn, andere fuhren über die B54, über den Wechsel, Mönichkirchen, zurück. Auf der Strecke war ein plötzlicher heftiger Regenguss eine Herausforderung für die Cabriofahrer. Ein kurzer Jausenstop erfolgte noch bei der Kurvenbar in Mönichkirchen.

Das Wetter war uns hold, herrlicher Sonnenschein, insgesamt eine gelungene Ausfahrt mit dem Genuss des Fahrens, Essens und Trinkens. Das Genießen ist ja ein Bestandteil unseres Clublebens.

Herzlichst Paul Michal